Die Ernährung sprach mit Stefan Recheis, Geschäftsführer von Recheis in Hall in Tirol, über die Bedeutung höchster Qualitätsansprüche und laufender Innovation, Regionalität bei der Auswahl von Rohstoffen, wie sich Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Unternehmens umsetzen lässt, bald 135 Jahre Tradition sowie die Auswirkungen von Inflation und Preisdruck.
Nachhaltige Lebensmittelsysteme stehen unter anderem im Mittelpunkt des europäischen Grünen Deals, welcher für die EU-Strategie für nachhaltiges und inklusives Wachstum steht. Ziel ist es hierbei, die Wirtschaft anzukurbeln, die Gesundheit und die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen und gleichzeitig den Natur- und Umweltschutz zu verbessern. Um diese sehr ambitionierten Ziele zu erreichen, hat die EU zahlreiche Maßnahmen und Strategien ausgearbeitet bzw. sind diese noch in Ausarbeitung.
Die ARGE Rind ist die österreichweite Vermarktungsorganisation für acht regionale Rinder-Erzeugergemeinschaften. Die wichtigsten Aufgaben liegen in der Preisbildung, in der Mengenbündelung am Markt sowie in der Vermarktung von hochwertigen Qualitätsfleischprogrammen. Die ARGE Rind gibt es seit über 20 Jahren – vor allem in Krisenzeiten hat sich gezeigt, dass ein gemeinsames Auftreten am Markt entlang der Wertschöpfungskette zu wesentlich mehr Erfolg führt als das Einzelkämpfer-Dasein.
Der Klimawandel und das exponentielle Bevölkerungswachstum stellen die Welt vor nie dagewesene Herausforderungen in der Lebensmittelproduktion. Eine besonders wichtige Rolle spielt hier die Aquakultur, die die Produktion bis 2050 verdoppeln muss, um den globalen Bedarf zu decken. Gleichzeitig nehmen Umweltauswirkungen und nachhaltigkeitsbedenken in Bezug auf traditionelle Aquakulturmethoden zu.
Mit erhöhter Lebensdauer und kürzerer Trocknungszeit zur Energieeinsparung
Die voestalpine high performance metals international gmbh hat ihren Sitz in Wien und ist spezialisiert auf technologisch anspruchsvolle Produktsegmente.
Laudationes für die Preisträgerinnen und den Preisträger 2023
DER ALIMENTARIUS wird jährlich für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus den Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften verliehen. Dadurch werden junge Akademikerinnen und Akademiker gefördert und die Aufmerksamkeit für Lebensmittelthemen in der Öffentlichkeit gestärkt. Heuer wurde die Auszeichnung zum fünften Mal vergeben. Alle eingereichten Arbeiten wurden vom wissenschaftlichen Beirat der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG bewertet und so die vier Preisträger 2023 ermittelt.
DI Katharina Fister, DI Martina Helmlinger, Julian Kunz
Das europäische Lebensmittelsystem steht vor vielen Herausforderungen, wie dem großen Beitrag zu den globalen Treibhausgasemissionen, dem Verlust der biologischen Vielfalt, der Erschöpfung von Ressourcen sowie der Unter-, Über- und Fehlernährung. Die Erfahrungen der COVID-19 Pandemie und die aktuelle Situation in der Ukraine unterstreichen zudem die Wichtigkeit eines widerstandsfähigen Lebensmittelsystems, welches die Menschen in ausreichendem Maße mit sicheren und leistbaren Lebensmitteln versorgt.
Die Erde erwärmt sich und mit den steigenden Temperaturen und trockenen Phasen verändern sich Anbau- und Wachstumsbedingungen für den Ackerbau. Auch der Weizen als mengenmäßig wichtigste Getreideart für die menschliche Ernährung ist davon betroffen. Ein erhöhter Eiweissanteil führt zu einem ungünstigen Protein/Stärke Verhältnis im Korn, wodurch es zu einer nachteiligen Beeinflussung der Teig- und Backwarenqualität kommen kann. In einem drei-jährigen Branchenprojekt des ecoplus Lebensmittel Cluster Niederösterreich mit zwei Forschungseinrichtungen sowie neun Unternehmen wurde gemeinsam nach Alternativen gesucht.
Dr. rer. nat. Andrea Hochegger, BSc, MSc; DI Sanja Savić, BSc; Ph.D. Elisa Mayrhofer, MSc, BSc; Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Erich Leitner
Die Kontamination von Lebensmitteln mit Mineralöl führte in den letzten Jahren immer wieder zu großen Diskussionen und Skandalen: 2008 erlangte das Thema durch die Kontamination von ukrainischem Sonnenblumenöl erstmals großes mediales Interesse. Seitdem vergeht kein Jahr ohne entsprechende Meldungen, wobei kaum ein Lebensmittel verschont bleibt. Wie gefährlich sind sie aber wirklich und was kann man dagegen tun?
Kurzbericht vom ICC-Austria Symposium
Die Programmgestaltung des ICC-Austria Symposiums 2023 stand stark unter den aktuellen Perspektiven der Getreidewissenschaft und -wirtschaft im Hinblick auf die turbulente Marktsituation. Mit dem nun schon weit über ein Jahr andauernden Krieg in der Ukraine haben sich die Schwerpunkte der Getreidewissenschaft von den bislang betrachteten und bearbeiteten technologischen Themenfeldern hin zu ökonomischen und gesellschaftspolitischen erweitert bzw. verlagert.