Die Ernährung sprach mit Mag. Stephan Büttner, neuer CEO der AGRANA Beteiligungs-AG, über die Herausforderungen von Kriegen, Lieferkettenbedrohungen und Arbeitskräftemangel, die Rolle von Innovation, Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie Werbeverbote.
Die Ernährung sprach mit Vizekanzler und Landwirtschaftsminister a.D. Mag. Wilhelm Molterer über gesellschaftliche Herausforderungen, die Bedeutung einer Balance zwischen Individuum und Gemeinschaft, die demografischen Entwicklungen und deren Auswirkungen sowie die Aufgaben und Herausforderungen für die Lebensmittelindustrie in diesem sich dynamisch wandelnden Umfeld.
Scharfe Produkte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Konsumenten. Was des einen Gaumenfreude bedeutet, erweist sich aber zunehmend herausfordernd für Sensoriker und Panelisten, die die scharfen Produkte im Rahmen ihrer rezeptorischen Entwicklung, aber auch anschließend während der Produktion in der Qualitätssicherung regelmäßig verkosten und sensorisch beurteilen müssen.
Tische, Schneidebretter und Ablageflächen im Arbeitsbereich für das zerteilen des Fleisches und das Herstellen von beispielsweise Wurst oder Fertiggerichten sind hochfrequentiert und müssen (mehrmals) täglich gründlich gereinigt und desinfiziert werden.
Sowohl der Erhalt von Aromen, wertvollen Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen als auch eine ansprechende Optik sind einige zu nennende Vorteile einer alternativen Art der Trocknung.
Dipl.-Ing. Sophie Bauer, BSc; Univ.-Prof. DI Dr. Konrad Domig; Ing. DI Dr. Anatol Schmidt
Spoilage of thermally processed fruit products by heat-resistant molds (HRMs) is a widespread problem in the food industry. The ability of HRMs to survive pasteurization treatments is attributed to the formation of heat and pressure resistant ascospores. Frozen fruits used as ingredients for fruit preparations were screened for the presence of heat-resistant molds. Furthermore, the ability of ascospores of Byssochlamys nivea and Neosartorya hiratsukae to germinate on inoculated fruit preparations at different ph and subjected to different pasteurization temperatures was studied.
Etwa ein Drittel aller weltweit erzeugten Lebensmittel landet im Müll – ein alarmierender Zustand, der ethisch fragwürdig ist und massive ökonomische und ökologische Folgen hat. Bei der Produktion werden Ressourcen wie Wasser, Energie und Saatgut vergeudet, aber auch wertvolle Böden und landwirtschaftliche Flächen beansprucht. Food Waste trägt damit erheblich zur Treibhausgasemission bei.
Dr. Laura Maria Wallnöfer, MSc., MSc.; Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. rer. soc. oec. Oliver Meixner; Univ.-Prof. Dr. Petra Riefler
Wie können aktuell in der EU diskutierte Darstellungsformen Konsument:innen bei der Handhabe abgelaufener Lebensmittel unterstützen?
Eine Studie am BOKU Institut für Marketing und Innovation in Zusammenarbeit mit der Arbeiterkammer Wien untersucht die Möglichkeiten und Grenzen alternativer Darstellungsformen des Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) zur Reduktion von Lebensmittelabfällen.
DI Dr. Stefan Josef Hörtenhuber, DI Martin Seiringer, Univ.-Prof. DI Dr. Werner Zollitsch
Neben den Treibhausgasen (THG) Methan (CH4) und Lachgas (N2O) aus dem Sektor Landwirtschaft treten im Ernährungssystem vor allem fossiles Kohlendioxyd (CO2) und flourierte Gase (F-Gase, für Kühlung) auf. Die Klimawirkungen des österreichischen Ernährungssystems wurden mit dem herkömmlichen gwp100 und dem alternativen gwp* ermittelt. Es wird gezeigt, dass eine Metrik wie gwp*, die den Beitrag zur tatsächlichen Temperaturänderung valider als gwp100 beschreibt, für Sektoren mit hohen Anteilen an kurzlebigen Treibhausgasen wie CH4, wichtige zusätzliche Erkenntnisse liefert.
Dr. Florian Tschandl; DI Federica Ronchetti, LL.M.
Angesichts der derzeit weit verbreiteten Umstellung auf einen nachhaltigeren Lebensstil werden pflanzliche alternativen zu Fleisch, Fisch, Milch und Eiern immer beliebter. Die Nachfrage und somit auch die Marktanteile solcher Alternativprodukte zu herkömmlichen Lebensmitteln tierischen Ursprungs wachsen auch in Österreich. Aus lebensmittelrechtlicher Sicht wirft diese Entwicklung eine Reihe neuer Fragen auf.
Es ist zunehmend zu beobachten, dass sich staatliches Handeln nicht nur auf direkte Maßnahmen, wie gesetzliche Ge- und Verbote, beschränkt. Hier rückt das sog. Nudging in den Blickpunkt, bei dem die Betroffenen lediglich indirekt durch Anreizsetzung in die staatlicherseits als „richtig“ identifizierte Richtung gelenkt werden. Der Autor analysiert Nudging, speziell im Bereich der lebensmittelbezogenen Verbraucherinformation, aus verfassungsrechtlicher Sicht und mit Blick auf Eingriffe in Grundrechte, sowohl auf Seiten der betroffenen Verbraucher als auch der Unternehmen.
Rechtsanwalt Dr. Joachim Bergmann ist am 2. Februar 2024 im Alter von 76 Jahren in Hamburg verstorben. Er war führender Experte im deutschen und europäischen Lebensmittelrecht und über die deutschen Grenzen auch in Österreich bekannt.