Pioniere bei vegan und zuckerfrei
Die Ernährung sprach mit Andreas Wurth, Geschäftsführer der Wurth Essenzen Fabrik GmbH mit Sitz in Wiener Neustadt, über das Familienunternehmen und dessen Entwicklung, die Herausforderungen bei der kürzlich erfolgten Übersiedelung, den Standort Österreich und die Erfahrungen mit Joint Ventures, die Bedeutung des Exportes und das Image der Aromenbranche.
Lebensmittel in Österreich – der SVGH stellt sich vor
Geschützte Herkunftsbezeichnungen verbinden hochwertige Produkte von ausgezeichneter Reputation mit den Besonderheiten ihres Herkunftsgebietes. Sie stehen für Tradition, Qualität und Regionalität. Immer mehr Konsumenten achten beim Einkauf von Lebensmitteln auf den geografischen Ursprung. Auch traditionelle Herstellungsverfahren und die damit verbundenen geschmacklichen Eigenschaften gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Mit dem Genussquartier aspern Seestadt entsteht ein neuer Hafen für Pioniere und "Game Changer".
Ein Gespräch mit dem Projektverantwortlichen Gerhard Schuster über Standortfaktoren für urbane Lebensmittelproduktion und wer im Seestädter Genussquartier bereits vor Anker gegangen ist.
Am Puls der Ernährungstrends
Essen ist der neue Pop, meinte vor kurzem Hanni Rützler, Food-Trendexpertin. Unsere Gegenwart ist durch eine noch nie dagewesene Vielfalt an verschiedenen Ernährungsphilosophien gekennzeichnet, denn Essen ist heute zum wichtigsten Ausdrucksmittel der Individualität geworden.
Lebensmittelproduktion im öffentlichen Diskurs
Die Lebensmittelproduktion im Allgemeinen und die Landwirtschaft im Besonderen kommen im heurigen Jahr nicht aus den Schlagzeilen. Seien es die Wetterextreme des Frühjahrs und Sommers in weiten Teilen Europas, die anhaltende Zuckerdebatte oder das Urteil eines US-Gerichtes zu Schadensersatzzahlungen für Monsanto an einen Glyphosat-Anwender - die Medien berichten und polarisieren.
DI Lukas Macheiner, ao. Univ.-Prof. DI Dr. Helmut K. Mayer, Ing. DI Dr. Anatol Schmidt
Der "falsche" Verlängerte aus "mild" gerösteten Kaffeebohnen als vermeintlich bekömmlicher Kaffee
Weitreichend bekannt und konsumiert werden der Verlängerte in Österreich und der sogenannte Café Crème in Deutschland. In der Schweiz versteht man darunter meistens einen "Schümli". Die verschiedenen Bezeichnungen für diesen Kaffee eint in den meisten Fällen ein wesentlicher Makel: nämlich der Irrtum in der Herstellung.
Spezifizierte und reproduzierbare Prozessbedingungen sind eine Grundvoraussetzung von Lebensmittelsicherheit und -qualität. Dennoch ist der Umgang mit Prozessvalidierung in der Lebensmittelbranche in der Wahrnehmung des Qualitätsmanagements noch vielerorts unklar und als unterstützender Prozess im Lebensmittelsicherheitskonzept unterrepräsentiert.
Die Ernährung sprach mit Dr. Manfred Berger über die Faszination, die Hygiene auf ihn ausübt, deren Bedeutung in unserer globalen Gesellschaft und in der modernen Lebensmittelproduktion.
Wir verlosen drei Bücher WUNDERWAFFE HYGIENE, signiert von Dr. Manfred F. Berger.
Alliance for Skills and Knowledge to Widen Food-Sector-Related Open Innovation, Optimisation and Development
Die kürzlich ins leben gerufene Alliance for Skills and Knowledge to Widen Food-Sector-Related Open Innovation, Optimisation and Development, kurz ASKFOOD, ist ein Projekt, das von Erasmus+ kofinanziert und von der italienischen Universität Teramo mit elf weiteren Mitwirkenden koordiniert wird.
Milch ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Kinder benötigen für das körperliche Wachstum besonders viel davon. Damit Mädchen und Jungs regelmäßig Milch trinken können, gibt es bereits seit 1930 die Schulmilchaktion. Seit knapp 40 Jahren wird sie von der Europäischen Union finanziell unterstützt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt vor allem Zucker – in erster Linie freie Zucker – ins Visier, wenn es um Übergewicht, Adipositas oder Karies geht. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist es nicht ein einzelner Nährstoff, der für gesundheitliche Folgen verantwortlich gemacht werden kann. Es ist ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Faktoren, dazu zählen auch der Lebensstil und die Bewegung. Wir haben bei Ernährungswissenschafter Jürgen König nachgefragt, warum immer wieder Zucker ins Kreuzfeuer der Kritik gerät.
Dr. Christine Konnertz-Häußler, LL.M., Rechtsanwältin
Der EuGH muss sich erneut mit Vorlagefragen zur Health-Claims-Verordnung beschäftigen (BGH, Beschluss vom 12.07.2018 – I ZR 162/16). Dies dürfte für all diejenigen Lebensmittelunternehmer interessant sein, die allgemeine nichtspezifische gesundheitsbezogene Verweise im Sinne des Art. 10 Abs. 3 der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 (HCVO) machen.
Das Landesverwaltungsgericht Oberösterreich ("LVWG OÖ") befasste sich in drei aktuellen Entscheidungen (26.07.2018 LVWG -000221; 13.08.2018 LVWG -000227 und LVWG -000260/4/fp) intensiv mit den Themen Verantwortlichkeit nach Art 8 LMIV, Blankettstrafnorm zur Sanktionierung von LMIV-Verstößen und Tatort bei Kennzeichnungsverstössen. Die Überlegungen weichen zum Teil erheblich von der bisherigen Entscheidungspraxis österreichischer Gerichte ab.
Die EU hat ihre Bürger immer wieder mit verblüffenden Regelungen überrascht. Häufig wird ihr Unrecht getan, wenn absurd erscheinende gesetzliche Vorgaben auf EU-Bürokratismus zurückgeführt werden. So ist bekanntermassen die EU-Verordnung mit Vorschriften über den Krümmungswinkel der Banane eine Legende. Es war die Gurke der Handelsklasse "Extra", für die Vermarktungsnormen eine maximale Krümmung von zehn Millimetern auf zehn Zentimetern Länge vorgesehen hatten. Allerdings kam der Vorschlag für diese Regulierung von Seiten der Wirtschaft, um durch eine Standardisierung die Warenlogistik zu erleichtern. Die Regelung wurde – gegen den Willen von Landwirtschaftsverbänden – 2009 von der europäischen Kommission wieder abgeschafft.
Dr. Andreas Natterer Partner, Mag. Iliyana Sirakova
Ein Lebensmittel muss nach Unionsrecht eine lange Liste an Pflichtinformationen tragen, damit der "normal informierte, angemessen aufmerksame und verständige Durchschnittsverbraucher" eine aufgeklärte Kaufentscheidung treffen kann. Anders als nach der Judikatur des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) liest derselbe Verbraucher nach österreichischer Rechtsprechung diese Informationen aber gar nicht, weil alleinig blickfangartig angebrachte Teile der Aufmachung seinen Eindruck bestimmen. Das Spannende: Österreichische Gerichte begründen diese Sichtweise mit der offensichtlich anders lautenden EuGH-Judikatur.