Die Ernährung sprach mit Mag. Birgit Aichinger, Geschäftsführerin der Vöslauer Mineralwasser GmbH, über Nachhaltigkeit, die Bedeutung von Mineralwasser und Produktvielfalt, über Export Erfolge, Innovationen, Verpackungen und Regionalität.
Die EU soll bis 2050 zum ersten treibhausgasneutralen Wirtschaftsraum werden. Dabei soll die „Farm to fork“-Strategie zentraler Inhalt für die Lebensmittelwirtschaft werden. Ein erster Überblick.
Eine globale Herausforderung vor dem Klimawandel
Als die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) als größte Spezialorganisation der Vereinten Nationen nach dem 2. Weltkrieg gegründet wurde, standen die Themen Hunger und Ernährungssicherheit hoch oben auf der politischen Agenda in Österreich und Europa. Wir haben es vielleicht schon vergessen, doch das war die Generation unserer Eltern.
Während die Bio-Anbauflächen in Österreich zuletzt weiter stark gestiegen sind, wuchs die Nachfrage nach Bio-Produkten nicht im selben Ausmaß an. Dies macht sich z. B. bei den Lagerständen und den Preisen von Bio- und Umsteller-Getreide bemerkbar. Eine weitere Herausforderung stellt die ab 1. 1. 2021 in Kraft tretende neue EU-Bio-Verordnung dar. Sie ändert die Spielregeln für die Produktion von Bio-Lebensmitteln.
Welche Risiken bei Lebensmitteln bestehen, kommt auf den Standpunkt an.
Ausgehend von den amtlichen Untersuchungen der AGES, der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, und der Einschätzung der EFSA, der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde, stehen Antibiotika-Resistenzen, krankmachende Keime und neue Tier- und Pflanzenkrankheiten an erster Stelle.
Das war die österreichische Sektgala 2019
Eine neue Botschafterin für den österreichischen Sekt, ein hochkarätiger Sommelier-Wettkampf sowie österreichischer Sekt und Käse – und im Mittelpunkt österreichischer Sekt in den drei Qualitätsstufen Klassik, Reserve und große Reserve. Die österreichische Sektgala erwies sich erneut als Trendschau für die heimische Sektwirtschaft und abermals lockten mehr als 30 der besten heimischen Sekthersteller rund 1.500 Besucher an.
EDA Kongress 2019 tagte in Wien
Österreich war 2019 Gastgeberland für den Jahreskongress der EDA (European Dairy Association, dem Verband der europäischen Milchindustrie). Dieser fand vom 16.–19.10.2019 in Wien statt (www.eda2019.eu). Der Kongress hat sich in den letzten Jahren zur Plattform der gesamten europäischen und internationalen Milchbranche entwickelt. 2019 stand er unter dem Generalthema "Die europäische Milchlandschaft gestalten" und umfasste die großen Weichenstellungen für die Branche nach der Neukonstituierung des EU-Parlaments und der EU-Kommission.
Rund 3.000 Aussteller aus etwa 60 Ländern präsentieren ihre Lösungen von 7. bis 13. Mai auf der INTERPACK 2020. Damit ist die international bedeutendste Veranstaltung der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie komplett ausgebucht! Die Parallelveranstaltung für die Zulieferindustrie, „Components – special trade fair by interpack" in Halle 18 ist ebenfalls ausgebucht.
Vor allem im lebensmittelbereich ist es unverzichtbar, ein Mindestmaß an Hygiene einzuhalten. Dabei müssen Personen geeignete und saubere Arbeitskleidung und bei Bedarf Schutzkleidung tragen, übertragbare Krankheiten melden und bei infektiösen Krankheiten den Umgang mit Lebensmitteln meiden.
Damit sie wettbewerbsfähig bleiben, müssen besonders kleine und mittelständische Brauer an der Kostenschraube drehen. Um das Hefemanagement im Brauprozess zu optimieren, hat die Löwenbrauerei Schwäbisch Hall zusammen mit dem Anlagenbauer Wellmann Engineering eine mobile Pumpeneinheit entwickelt.
Auch nach mehr als sechs Jahren sorgen Mineralölrückstände in Lebensmitteln noch immer verlässlich für atemlose Schlagzeilen in einschlägigen Zeitschriften. Was steckt aus fachlicher Sicht dahinter? Eine Standortbestimmung.
Alle Betriebe, die Lebensmittel herstellen, verarbeiten, zubereiten oder in Verkehr bringen, verpflichtet die Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV) dazu, ihre für die Lebensmittelsicherheit kritischen Arbeitsstufen zu ermitteln, nachhaltig zu überwachen, zu dokumentieren sowie angemessene Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen.
Mikroplastik
Das BfR, das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung, hat Mikroplastik einer Bewertung unterzogen. Im Rahmen eines Verbraucherschutzforums in Berlin erklärte BfRPräsident Prof. DDr. Andreas Hensel, dass es bisher keine wissenschaftlichen Hinweise gebe, dass von Plastikpartikeln in Lebensmitteln gesundheitliche Risiken für den Menschen ausgehen. Erste eigene Untersuchungen des BfR mit verschiedenen Partikelgrößen zur oralen Aufnahme ergaben, dass Mikroplastik weder den Magen noch das Darmgewebe schädigt. Für eine umfassende Risikobewertung fehlen aber noch verlässlichere Daten zur Partikelgröße und zum Gehalt in Lebensmitteln. [..]
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Risiko Bambus
Eine Arbeitsgruppe der Europäischen Kommission beschäftigt sich mit der Verwendung und dem Inverkehrbringen von Materialien und Gegenständen mit Lebensmittelkontakt aus Kunststoff, die gemahlenen Bambus enthalten. [..]
Schwedenbomben ausgebaut
2013 hat die Schweizer Heidi Chocolat AG die vor dem wirtschaftlichen Ende stehende Firma Niemetz gekauft, die seit 129 Jahren für Wiener Konditorqualität steht. [..]
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Broschüre Backmittel
Ob Brot, Semmeln oder feine Backwaren – Backmittel spielen vielfach bei der Herstellung von Backwaren eine zentrale Rolle. [..]
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Gesetze zu Lebensmittelsicherheit werden ausgebaut
Im Sinne internationaler Anpassungen und der internationalen Großveranstaltungen der nächsten Jahre (Olympische Sommerspiele 2020 in Tokio, Weltausstellung Osaka 2025) überarbeitet Japan die eigenen Gesetze zur Lebensmittelsicherheit. [..]
Dosen, PET und Roboter
Der oberösterreichische Lebensmittelhersteller Spitz investiert in seinem Werk in Attnang-Puchheim einen sechsstelligen Betrag in eine neue Dosenabfüllanlage u. a. für Energy Drinks, Sportgetränke und Limonaden. [..]
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Zuckermoleküle gegen Viren
Schweizer und britische Forscher haben Zuckermoleküle so modifiziert, dass sie in der Lage sind, Viren durch einfachen Kontakt zu zerstören. [..]
Die Vitalität und Leistungsfähigkeit von Rindern stellen für die Landwirtschaft wichtige wirtschaftliche und ökologische Faktoren dar. Da diese Parameter vor allem stark von der Fütterung der Tiere abhängig sind, wurde der Verdauungstrakt – quasi die mikrobielle Fermentationskammer des Rindes – in den letzten Jahren zum zentralen Forschungsschwerpunkt.
Das internationale Symposium über ätherische Öle (ISEO) feierte sein 50. Jubiläum in Wien
Auch dieses Jahr trafen sich gut 200 internationale Forschende aus Wissenschaft und Industrie aus allen Kontinenten, um ihre Erfahrungen, Ergebnisse und Erkenntnisse im Bereich der Ätherischen Öle auszutauschen. Austragungsort der Jubiläumsveranstaltung des ISEO von 9.-11. September 2019 war die Veterinärmedizinische Universität Wien (Veranstalter: Johannes Novak/Institut für Tierernährung, VetMed, in Kooperation mit Iris Stappen/Pharmazeutische Chemie der Universität Wien).
Mit Urteil vom 04.09.2019 (Rs. C-686/17) hat der Europäische Gerichtshof einen interessanten Fall zur Frage der Verwendung von geografischen Angaben bzw. Herkunfts-/Ursprungsangaben entschieden. Es handelt sich um ein Vorlageverfahren, das vom Bundesgerichtshof mit Entscheidung vom 21.09.2017 dem EuGH vorgelegt wurde.
Privat-Doz. Dr. Dragana Damjanovic LL.M. (Berkeley), Univ.-Prof. Dr. Iris Eisenberger M.Sc. (LSE)
2019 beschloss das österreichische Parlament ein Totalverbot von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln, welches unionsrechtswidrig ist – so schon das Ergebnis einer interdisziplinären Machbarkeitsstudie zum Glyphosatausstieg. Ein solches widerspricht der bis 2022 geltenden europäischen Genehmigung des Wirkstoffs Glyphosat.
Erneut hat sich der EuGH mit der Frage beschäftigt, ob die Eintragung einer g. g. A./g. U. dazu führt, dass den lokalen Herstellern Hinweise auf ihre Heimatregion als Anspielung verboten sind, wenn die Erzeugnisse nicht den Vorgaben der Spezifikation des geschützten Erzeugnisses aus der Region entsprechen.