Die ERNÄHRUNG sprach mit Mag. Michael Freudenthaler, CEO der STAMAG Stadlauer Malzfabrik GesmbH, über Chancen und Herausforderungen auf den Märkten, die Bedeutung von Innovationen und Nachhaltigkeit, den Standort Österreich sowie die „Gläserne Backzutaten-Manufaktur“.
Bioökonomie steht nicht nur für ein Wirtschaftskonzept, das fossile Ressourcen (Rohstoffe und Energieträger) in möglichst vielen Bereichen und Anwendungen durch nachwachsende Rohstoffe ersetzen soll. Sie umfasst damit industrielle und wirtschaftliche Sektoren, die biologische Ressourcen produzieren, nutzen, ver- und bearbeiten. Bioökonomie definiert auch gesellschaftliche Ziele und wird mit der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele in Verbindung gesehen.
Aus konsumentenpolitischer Sicht warten auf die neugewählten europäischen Institutionen viele offene Themen betreffend das Lebensmittelsystem. Die Erwartungen sind hoch.
In Zeiten hoher Inflation wurde vermehrt von den Begriffen „Shrinkflation“ und „Skimpflation“ gesprochen. „Shrinkflation“ beschreibt eine Verringerung des Inhalts, während Verpackung oder Preis gleich bleiben. Bei „Skimpflation“ wird hingegen davon ausgegangen, günstigere oder minderwertigere Zutaten zu verwenden, ohne den Preis anzupassen. In beiden Fällen ist jedoch nicht automatisch von Verbrauchertäuschung auszugehen. Was steckt dahinter?
Eine Studie von Strategy&, der Strategieberatungssparte von PWC, liefert aufschlussreiche Erkenntnisse darüber, wie sich die Lebensmittelbranche durch effizientere und nachhaltigere Verpackungslösungen wettbewerbsfähiger aufstellen kann.
Wassermanagement wird immer wichtiger und herausfordernder, insbesondere in Anbetracht von Trends wie Wasserknappheit. Dadurch nehmen Desinfektionsprozesse einen immer höheren Stellenwert ein.
Dank der Fortschritte im Bereich der optischen Technologien lassen sich inzwischen viele Aufgaben der Qualitätskontrolle und -sicherung in Echtzeit lösen. Künstliche Intelligenz und Deep-learning Algorithmen spielen dabei zunehmend eine wichtigere Rolle.
Gerade in besonders sensiblen Bereichen wie der Lebens- oder Arzneimittelindustrie hat die Reinheit der Produkte oberste Priorität, um die Konsumenten zu schützen. Gelangen dennoch einmal Fremdkörper in die Produktion, gilt es, diese schnell aufzuspüren und auszuschleusen.
Eine neue Labormethode ermöglicht das ideale Zusammenspiel von Probenvorbereitung inkl. Zerkleinern und Homogenisieren mit geeigneten Labormühlen für die Fettanalytik.
Bei vielen Herstellungs- und Verarbeitungsprozessen in der Lebensmittelindustrie sind Trocknungsvorgänge notwendig. Sie nehmen auf die Qualität der Produkte maßgeblich Einfluss.
Eine der wichtigsten Punkte bei lebensmittelproduzierenden und -verarbeitenden Betrieben sind Hygiene und Sauberkeit. Was beim großen Betrieb in der Lebensmittelindustrie (Fleisch-, Milchverarbeitung, Bäckereien, Gewürz- oder Getränkeindustrie,..) bereits Realität ist, ist bei den kleineren Betrieben oft noch in der Umsetzungsphase.
Dr. rer. nat. Ian Oesterle, BSC MSC, Preisträger Der Alimentarius 2024
Wie Lebensstil und Ernährung die Gesundheit des einzelnen beeinflussen, ist sowohl für die medizinische Forschung als auch für die Lebensmittelindustrie von großem Interesse. Trends wie z. B. vegane Ernährung oder Superfoods werden intensiv diskutiert, obwohl häufig wenige konkrete wissenschaftliche Erkenntnisse über deren Wirksamkeit verfügbar sind. Eine bioaktive Molekülklasse, die in pflanzlichen Lebensmitteln und natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt und wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung auf großes Interesse stößt, sind Polyphenole.
Wieso es uns so schwer fällt, weniger Zucker zu konsumieren und ob alternative, süß schmeckende Verbindungen eine für den Stoffwechsel unbedenkliche Alternative darstellen können, ist immer wieder Gegenstand hitziger Debatten. Welche Rolle die reine Wahrnehmung der Süße dabei spielt, wurde nun in einer Reihe von Studien im Rahmen des an der Fakultät für Chemie der Universität Wien angesiedelten Christian Doppler Labor für Geschmacksforschung untersucht.
Am 22. Mai 2024 fand die dritte Featuring Future Conference der Universität für Bodenkultur Wien statt. Unter dem Titel „FarmFoodFuture“ wurden Lösungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und nachhaltige Ernährung von hochkarätigen Gästen vorgestellt.
Grün, klimafreundlich, umweltgerecht: Solche allgemeinen Umweltaussagen dürften bald der Vergangenheit angehören. Dafür sorgt die EU-Richtlinie 2024/825, die Verbraucherinnen und Verbraucher für den ökologischen Wandel stärken soll – durch einen besseren Schutz gegen unlautere Praktiken und durch bessere Informationen. Eine Vielzahl an Angaben und Nachhaltigkeitssiegeln wird dadurch unzulässig.