Editorial 02.2017
Zum vollständigen Artikel
Liebe Leserin, lieber Leser,
haben Sie die jüngste Panikmache gegen Zucker, Fett und Co. im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" oder im Fernsehsender ORF mitverfolgt? Dann ging es Ihnen womöglich wie mir – angesichts der medialen Hetzjagd greift man sich als kritischer Mensch an den Kopf. Glauben mittlerweile selbst seriöse Medien, dass die Konsumentinnen und Konsumenten so naiv sind? Braucht es Schlagzeilen wie "Süßes Gift", um Kasse zu machen?
Dabei wäre es höchste Zeit, sich dem Thema Ernährung sachlich zu nähern. Einfach nur den Lebensmittelherstellern den Schwarzen Peter zuzuschieben, ist mehr als kurzsichtig. Denn es kommt auf die Kalorienbilanz an: Wer dem Körper mehr zuführt, als er verbraucht, legt Fett an. Für ein gesundes Leben braucht es neben ausgewogener Ernährung auch Bewegung und einen aktiven Lebensstil.
Gerade deshalb ist Ernährungsbildung enorm wichtig – und sie sollte so früh wie möglich beginnen. Denn nur wenn sie das nötige Rüstzeug haben, können auch künftige Generationen sorgsam mit ihrem Körper umgehen. Wir wollen mit fundierten Fakten zur Versachlichung der Debatte beitragen, ein Beispiel halten Sie in Händen: unsere Zeitschrift "Die Ernährung". Setzen wir diesen Weg gemeinsam fort – mit Wissen gegen Ideologie!
Katharina Koßdorff